Schöne Dinge aus Papier

Schöne Dinge aus Papier

Freitag, 24. Februar 2012

Stöckchen!

Nadine hat mir ein Stöckchen zugeworfen. Ich kannte diese Scrapper-Tradition (?) bisher nicht und ich weiß auch nicht genau, was da so an Antworten erwartet wird, aber ich mach einfach mal mit. Also, Nadine hatte das Motto so formuliert: "5 Dinge, die Sie nie über mich wissen wollten und die ich hier trotzdem verkünde":

Sorry, meine Antworten sind etwas länger geworden, Ihr kennt ja meinen Hang zu kleinen Geschichtchen...

1.    Von wegen rührselig: Hier stelle ich mich mit Nadine in eine Reihe. Oder ist es normal, wenn erwachsene Menschen beim Anblick einer Heidi-Zeichentrickfolge regelmäßig ein Tränchen verdrücken müssen? Fräulein Rottenmaier ist aber auch wirklich zu gemein. Irgendwie muss das eine ganz frühe Kindheitserinnerung sein… eine meiner ersten Lektüren war es jedenfalls.
2.    Angesichts meiner horrenden Wäscheberge im 5-Personen-Haushalt (mein Teenager-Sohn ist hier nicht ganz unschuldig) gleicht es wirklich einem Phänomen und Wunder, dass die Wäsche immer noch meine liebste Haushaltspflicht ist (bis auf's Kochen wird der ganze Rest bei mir eher liederlich gehandhabt). Ich liebe es einfach, wenn die Sachen sauber, gebügelt und wohlriechend wieder im Schrank liegen. Aber wehe, ein Fleck zeigt sich hartnäckig oder das neue T-Shirt verfärbt die ganze Fuhre! Da hängt der Haussegen aber so was von schief.
3.    Immer noch ungeklärt ist die Frage, wer hier im Haus eigentlich der Ordentlichste ist. Außer meinem Teenager-Sohn (dessen Kandidatur für diesen Titel aus offensichtlichen Gründen ausgeschlossen ist), gibt es mehrere mehr oder weniger glaubwürdige Anwärter. ICH finde natürlich, dass ICH immer hinter den anderen herräumen muss und IMMER ALLE MICH fragen, wenn sie etwas suchen. Und umgekehrt NIEMAND jemals irgendetwas für MICH wegräumt etc. Der Triumph der Konkurrenz ist umso größer, wenn ich MAL meinen Autoschlüssel nicht gleich auf Anhieb finde…
4.    Was niemand weiß: Früher wollte ich einmal Landschaftsgärtnerin werden. Mein Vater überließ mir großzügig und wie immer mit großer Toleranz für meine „Projekte“ für eine Saison unseren frisch umgegrabenen Vorgarten. Ich durfte damit machen, was ich wollte. Mir schwebte ein üppiger und bunt blühender Garten nach englischem Vorbild vor mit unterschiedlichen Wuchshöhen und harmonischem Gesamtbild, zu jeder Jahreszeit optische Reize bietend, sanft im Wind wogende Staudengewächse - alles, bloß nicht mehr dieser langweilige rechtwinklige Grünstreifen (moosgeplagt) mit angeschlossener Rosenrabatte (mehltauanfällig). Naja, machen wir es kurz: Landschaftsgärtnerin bin ich jedenfalls nicht geworden. Außer ein paar robusten Ringelblumen wollte nichts so recht gedeihen, und der Vorgarten glich auch im Herbst noch immer einer Mondlandschaft.
5.    Nach großem Scheitern sah auch folgende Geschichte aus meinem Berufsleben aus: Meine Bewerbung war damals zu spät eingetroffen, man wollte die Unterlagen aber gern behalten. Nach exakt einem Jahr rief ich wieder an, um die Unterlagen zurückzufordern (weil ich das Foto brauchte), da hieß es plötzlich, man habe etwas. Schnell schrieb ich eine passende Bewerbung für diese Stelle und wurde prompt eingeladen. Zum Gespräch kam ich satte 15 min zu spät, den Feierabendverkehr hatte ich total unterschätzt! Statt mich offensiv zu entschuldigen, ging ich vor lauter Scham einfach über diesen Fauxpas hinweg. Offenbar war es aber niemandem aufgefallen und nach dem ersten Gespräch erhielt ich einen Anruf mit Option für ein zweites, engere Wahl und so. Ich Naivling machte dann aber leider den Fehler, meine Powerpoint-Kenntnisse ehrlicherweise als kaum genutzt zu offenbaren – was einen rasanten Stimmungsumschwung zur Folge hatte. Ich wollte den Job aber unbedingt und mit Hilfe meines Arbeitskollegen Carsten D. (von Haus aus graphikerfahrender Architekt) bastelte ich trotzig eine Powerpoint-Präsentation, in der ich mich selbst bewarb! OBERPEINLICH! Aber meine Hartnäckigkeit machte sich bezahlt – ich bekam den Job!

So, jetzt wisst Ihr alles über mich ;-) Das Stöckchen möchte ich gern weiterwerfen an:

Mary-Jane: http://paperartandco.blogspot.com/
Christine: http://roblchristine.blogspot.com/
Tschenny: http://farbenfroehlichbytschenny.blogspot.com/
Heidi: http://meinebuntewunderwelt.blogspot.com/
Cathi: http://cathisscrapblog.blogspot.com/

Ich hoffe, Ihr habt Lust, mitzumachen! Ich freu ich mich auf Eure Anekdoten und "Mödelchen" (möglicherweise skurrilen Eigenheiten). Ach ja, und das Stöckchen sollte dann jeweils wieder an 5 Bloggerinnen weitergegeben werden!

Vom März-Kit der papierwerkstatt gibt es auch bald die ersten Werke zu sehen - es wird holzig, sag ich nur...

2 Kommentare:

  1. *schmunzel*

    Interessant. ;)Ich nehme das Stöckchen gerne an und schreibe morgen meine "5 Dinge, die Sie nie über mich wissen wollten und die ich hier trotzdem verkünde"...

    Ich wünsch' dir ein zauberhaftes Wochenende,
    Jenny

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  2. Das ging ja nun doch schneller als erwartet, wie schön! Punkt 4 ließ meine eigen Landschaftsgärtnerschamesröte ins Gesicht steigen. Eigentlich müsste hier nämlich schon seit längerem ein Hochbeet im Garten für Gemüse und Früchte sorgen, aber ich hab noch nichtmal das Material dafür eingekauft geschweige denn ein Loch gegraben. Aber im Kopf ist schon alles sehr fertig! :-)

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